Die IGA 2017 in Berlin hat gezeigt, was vielen Menschen außerhalb des Bezirks noch nicht hinreichend bekannt ist: Marzahn-Hellersdorf ist ein außerordentlich grüner Bezirk mit vielen Attraktionen des Gartenbaus und der Parkgestaltung. Schon deshalb lohnt sich ein Besuch in diesem Bezirk.

Ein Internationales Gartenensemble

Das Herzstück der Grün-Landschaften von Marzahn-Hellersdorf bilden die Gärten der Welt. Diese entstanden aus dem ehemaligen Erholungspark Marzahn. Es handelt sich hier um ein einmaliges Ensemble von  Beispielen traditioneller Gartenkulturen aus der ganzen Welt. Mit der IGA sind in Gestalt der Internationalen Gartenkabinette Beispiele für zeitgenössische Gartenkunst hinzugekommen.

Im Zusammenhang mit der IGA hat sich die ursprüngliche Fläche der Gärten der Welt auf nahezu 50 Hektar fast verdoppelt. Seit der internationalen Gartenschau gibt es auf dem Gelände der Gärten mit der „Arena“ eine originell gestaltete Freilichtbühne mit 5000 Plätzen. Hier wird mit Konzerten und in anderen Veranstaltungsformen vor dem Hintergrund der Park- und Gartenlandschaft Kultur geboten.

Neben dem Genuss von Gartenkunst bietet das Gelände außerdem zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und Erholung. Ein Beispiel ist der große Spielplatz um den hölzernen Wal nahe dem Haupteingang zu den Gärten der Welt am Blumberger Damm. Während sich Eltern von den Spaziergängen durch das weitläufige Gartengelände erholen, können sie den Kindern beim Spielen zuschauen.

Vom „Wolkenhain“ auf dem Kienberg haben die Besucher einen faszinierenden Überblick über den Kienbergpark und die Gärten der Welt.

Ein Volkspark mit Anspruch

Etwa genau so groß wie die Gärten der Welt ist der Kienbergpark. Dieser wurde gleichfalls im Rahmen der internationalen Gartenschau zu einem attraktiven Volkspark gestaltet. Er schließt östlich an die internationalen Gärten an und umfasst neben dem Kienberg das anliegende Wuhletal. Beide bilden einen Erholungsraum, in dem sich ursprüngliche Natur und urbane Akzente zusammenfinden. Es ist ein modernes Beispiel für die Gestaltung von Lebensräumen im Einklang von Wohnen, Arbeiten und Freizeit.

Der Zugang zum Kienbergpark erfolgt auf der Hellersdorfer Seite. Er ist über den gleichnamigen U-Bahnhof mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Die Besucher können zwei Wege wählen, um in den Volkspark zu kommen. Nur wenige Meter vom U-Bahnhof Kienbergpark entfernt befindet sich eine von drei Stationen der IGA-Seilbahn. Mit der Seilbahn können sie in wenigen Minuten zum Gipfel des Kienbergs fahren und während dieser Seilbahnfahrt einen ersten Blick über das weitläufige Gelände es Parks und große Teile des Bezirks werfen.

Der Kienberg ist mit rund 102 Metern Höhe die zweithöchste Erhebung im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Von der Aussichtsplattform des „Wolkenhain“ können die Besucher aus rund 120 Metern Höhe spektakuläre Blicke auf den Bezirk und bis in die Berliner City sowie das Umland in Brandenburg genießen. Wer anschließend mit der Seilbahn weiterfährt, kann sich schon einmal von oben in den Gärten der Welt orientieren. Die Fahrt endet in der Nähe des Haupteingangs zu den Gärten der Welt am Blumberger Damm.

Der Weg vom U-Bahnhof Kienbergpark führt über den Wuhlesteg zu Fuß direkt in das Wuhletal. Von der an höchster Stelle acht Meter hohen und rund 280 Meter langen Brückenkonstruktion bietet sich ein traumhafter Blick in die offene, weitgehend naturbelassene Landschaft. Auf dem Weg lohnt sich beispielsweise ein Abstecher in das Umweltbildungszentrum mit seiner großen Plattform am Wuhleteich.